(Edit 7.4.2015: Leider hat sich der "GEZ/Beitragsservice Supporters Club" als Satire enttarnt, es wäre ja auch zu unwahrscheinlich gewesen ;-D...)
Eine gewisse Sympathie für aussichtslose Sachen liegt mir im
Blut. So dem „GEZ/Beitragsservice Supporters Club“.
Das erinnert mich an mein eigenes Anliegen in diesem Blog, die
Umsetzung echter Presse- und Informationsfreiheit in Deutschland.
Denn natürlich haben auch wir Freidenker, Büchermenschen und
Fernsehverweigerer gegen die geballte staatliche Fernsehmacht keine
Chance. Das ist witzigerweise genauso aussichtslos, wie für den
„GEZ/Beitragsservice Supporters Club“ „Gefällt-mir-Klicks“
zu sammeln.
Diese Aussichtslosigkeit auf beiden Seiten, also der
Beitragsgegner, als auch der Befürworter zwangsfinanzierter Medien,
wirft ein ungünstiges Licht auf die bisherige Diskussion, die meiner
Meinung nach daran gescheitert ist, dass kein Gespräch beider Seiten
auf gleicher Augenhöhe stattgefunden hat.
Denn wenn es heißt, die Zwangsfinanzierung der
öffentlich-rechtlichen Sender leiste einen wesentlichen Beitrag zur
demokratischen Meinungsbildung und wäre deswegen alternativlos, dann
kann man hiergegen zwar protestieren, Folgen im „demokratischen
Meinungsbildungsprozess“ zeigt dies jedoch nicht, was eigentlich
erstaunen sollte, denn so unbeliebt, wie die Zwangsbeitragszahlungen
bei der Mehrheit der Bevölkerung sind, hätte der Zwangsbeitrag
schon längst, als historisch überholtes Modell der
Medienfinanzierung abgeschafft und in die Geschichtsbücher wandern
müssen.
Was ist also zu tun? Die Antwort kann nur sein, dass die
Zwangssender sich endlich dazu durchringen, in einen ergebnisoffenen
Diskurs mit den Beitragskritikern zu treten. Die Politik wird dann
den dort erarbeiteten Lösungen nachfolgen, da bin ich mir sicher.
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